Die Alarmstufe wird ausgerufen, sobald sich die Versorgungslage aufgrund einer Störung oder außergewöhnlich hohen Gasnachfrage verschlechtert. Bei ausgerufener Alarmstufe Gas bereiten sich die Unternehmen auf den Fall einer Lieferunterbrechung und dadurch verursachte mögliche Engpässe in der Gasversorgung vor, sind aber noch in der Lage, die Gasversorgung mit eigenen netz- und marktbezogenen Maßnahmen, die Ihnen das Energiewirtschaftsgesetz an die Hand gibt, sicherzustellen.
Die Gaslieferungen durch die Nord Stream 1 wurden Anfang September von russischer Seite unter Verweis auf angebliche technische Mängel nach Wartungsarbeiten nicht wieder aufgenommen. Die Gasversorgung ist somit gestört, was zu einer erheblichen Verschlechterung der Gasversorgungslage führt.
Seit dem 12.10.2022 wird am Grenzübergangspunkt in Medelsheim Erdgas von Frankreich nach Deutschland importiert.
Die Versorgungssicherheit in Deutschland ist derzeit weiter gewährleistet und die Gasversorgung ist im Moment stabil.
Aktuell wird überwiegend ausgespeichert. Der Gesamtspeicherstand in Deutschland liegt bei 91,11 %.
Die Bundesnetzagentur betont weiterhin ausdrücklich die Bedeutung eines sparsamen Gasverbrauchs.
Der Gasverbrauch lag in der 50. Kalenderwoche 30 % unter dem durchschnittlichen Verbrauch der letzten vier Jahre, ist aber im Vergleich zur Vorwoche um 21,1 % gesunken. Die Temperaturen waren etwa 3,8 Grad wärmer als in den Vorjahren. Temperaturbereinigt lag der Verbrauch 20,4 % unter dem Referenzwert der letzten vier Jahre.
Auf der Webseite der Bundesnetzagentur finden Sie weiterführende und stets aktualisierte Informationen zur derzeit geltenden Alarmstufe Gas.
Auf der Webseite des Verbands für kommunale Unternehmen (VKU) finden Sie ebenfalls weiterführende Informationen zur Versorgungssicherheit sowie zu den aktuellen Energiepreisen.
(Quelle: www.bundesnetzagentur.de, www.vku.de / Stand: 05.12.2022, 13 Uhr)